Für die meisten gibt es viele Fragen und Bedenken, die aufkommen, wenn man schwanger ist. Das Stillen ist oft eines der Themen, über die die Schwangere am Ende des Prozesses mehr nachdenkt, denn ja – die Brüste tun weh!
Hier geben wir einige gute Ratschläge zum Stillen, die vielleicht einige der Fragen und Bedenken, die du hast, ausräumen können.
Der natürliche Verlauf
Unmittelbar nachdem dein Kind geboren wurde, ist es optimal, wenn das Kind friedlich auf deinem Bauch, Haut an Haut, gelegt wird und ein ganz bestimmtes Verhaltensmuster durchläuft, bei dem das Kind automatisch nach deiner Brust suchen wird. Es gibt keinen Grund, den Prozess zu beschleunigen, indem man das Kind zwingt, zu saugen. Wenn das Kind nicht bereit ist zu saugen, wird es offensichtlich nicht geschehen. Aber der Startprozess kann Zeit in Anspruch nehmen, also sei geduldig – es wird bestimmt klappen
Die erste Zeit
Der enge Kontakt zwischen dir und deinem Kind ist zu Beginn äußerst wichtig, damit das Kind dich so viel wie möglich spüren und riechen kann. Dein Kind kann gut bei dir im Bett liegen, sodass es unbegrenzten Zugang zur Brust hat. Auf diese Weise hat das Kleine die Möglichkeit, seiner Natur zu folgen und zu essen, wenn der Hunger kommt. Damit ist nicht gesagt, dass dein Kind ununterbrochen an deiner Brust liegen muss, denn Kinder sind sehr unterschiedlich. Einige essen sofort nach der Geburt und schlafen die nächsten 24 Stunden, während andere Kinder ständig essen müssen.
Siehe auch: Stillen – Hallo Mama! Hast du das Wichtigste nicht vergessen? Dich selbst zu verwöhnen!
Hab Geduld
Es ist praktisch unmöglich, eine Zeit festzulegen, wie lange eine Mahlzeit dauern sollte – wieder, Kinder sind unterschiedlich. Einige Kinder haben nach 5-10 Minuten genug zu essen, während andere 30-60 Minuten mit Pausen dazwischen benötigen. Außerdem kann dasselbe Kind im Laufe der Zeit verschiedene Phasen durchlaufen, in denen die Dauer stark variieren kann.
Am wichtigsten ist eigentlich nur, dass du das Gefühl hast, dass dein Kind zufrieden und wohlgenährt aussieht. Dann machst du es garantiert ganz richtig
So legst du dein Kind an
Zuerst und vor allem ist es wichtig, dass du dich gut hinsetzt, damit dein Kind bequem und entspannt an deiner Brust liegen kann. Es ist auch wichtig, dass das Kleine eng an deinem Körper liegt, damit es sich nicht wegschieben kann. Platziere eventuell die eine Hand deines Kindes um deinen Bauch, damit es gut liegt. Wenn dein Kind bereit ist zu stillen, wird es meistens nach der Brustwarze suchen, indem es den Kopf hin und her dreht – eventuell begleitet von Schmatzgeräuschen. Wenn es deine Brustwarze nicht sofort findet, kannst du den Suchreflex aktivieren, indem du die Brustwarze hin und her vor dem Mund des Kindes reibst. Achte außerdem darauf, dass der Kopf des Kindes leicht nach hinten geneigt ist, damit es besser greifen kann.
Siehe auch: Guide – So wählst du den richtigen Still-BH!
Die richtige Saugetechnik
Eine gute Saugetechnik sorgt nicht nur dafür, dass das Baby schneller satt wird, sondern verhindert auch, dass du Wunden und Risse an der Brustwarze und/oder verstopfte Milchgänge bekommst. Das kann sehr schmerzhaft für dich als Mutter sein, und gleichzeitig wird die Brust nicht richtig stimuliert und gemolken. Das kann sich negativ auf deine Milchproduktion auswirken und dazu führen, dass dein Baby nicht genug Milch bekommt. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass Empfindlichkeit in den Brüsten in den ersten 1-2 Wochen ganz normal ist! Also don’t worry
Aber was ist die richtige Saugetechnik? Nachdem du dein Baby gut angelegt hast und bereit bist zu stillen, ist es wichtig, dass er/sie den Mund ganz weit öffnet, damit du die meiste Brustwarze tief in den Mund führen kannst. Die Brustwarze sollte idealerweise so weit eindringen, dass sie den weichen Gaumen deines Babys berührt. Warte dann und spüre, ob dein Baby selbst ansetzt. Du kannst dir ziemlich sicher sein, dass die Saugetechnik deines Babys korrekt ist, wenn zwei Dinge zutreffen:
- Die Zunge deines Babys bewegt sich rhythmisch gegen die Unterseite deiner Brust, sodass die Milch herausgedrückt wird.
- Dein Baby verwendet die Muskulatur seiner Wangen bis hin zu den Ohren.
Viel Spaß beim Stillen! Es wird sicher ein Erfolg
/ Team Mammshop