Wenn ein Kind in Beckenlage liegt, bedeutet das, dass das Kind mit dem Po oder Gesäß nach unten in deinem Bauch liegt. Daher stammt auch der Name dieser Lage, und in Fachkreisen wird sie oft als BL bezeichnet. Es ist ziemlich normal, wenn dein Baby bis etwa zur 30.-32. Woche mit dem Po nach unten liegt, aber um die 36. und 37. Woche wird eine Hebamme typischerweise überprüfen, in welcher Lage das Kleine liegt, indem sie es von außen untersucht.
Wenn die Hebamme zur Beckenlage gelangt
Es sind nur 3-4 Prozent der schwangeren Frauen, die das Kind mit dem Po nach unten zur Entbindung haben, aber es kommt vor. Glücklicherweise gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie das Kleine gedreht werden kann, aber du musst zuerst genauer untersucht werden. Das bedeutet, dass, wenn deine Hebamme beurteilt, dass das Kind in Beckenlage liegt, du zu einer Ultraschalluntersuchung geschickt wirst. Dort wird bestätigt oder widerlegt, ob die Beurteilung korrekt ist und der Po nach unten zur Geburtskanal zeigt. Wenn dies der Fall ist, wird es möglich sein, zu versuchen, das Kind ohne Operation im Bauch zu drehen. Die am häufigsten verwendete Methode, um das Kind zu drehen, wird als Wendungsversuch bezeichnet, und das wird oft die sein, die dir angeboten wird, aber es gibt auch die Rebozo-Methode, Moxa und das, was man Po hoch nennt.
Der klassische Wendungsversuch
Ein Arzt wird bei einem Wendungsversuch versuchen, das Kind dazu zu bringen, sich zu drehen, aber es ist ein Versuch, der immer in Krankenhäusern durchgeführt wird. Es kann mehrere Stunden dauern, daher ist es klug, den ganzen Tag dafür einzuplanen. Dein Baby muss zuerst mit einem CTG überwacht werden, was auch als CTG-Strip bezeichnet wird. Ein CTG kann die Herzschläge des Babys abhören und gleichzeitig die Wehen registrieren, die du möglicherweise hast. Es ist also ein schlaues Gerät, das die Bewegungen im Bauch registriert, und diese werden dann in Form von Kurven auf einem Strip angezeigt.
Wenn der Wendungsversuch durchgeführt werden soll, wirst du typischerweise in die sogenannte Trendelenburg-Lage während des gesamten Verfahrens gelegt. Dein Kopf wird also in dieser Zeit unter der Höhe deines Pos liegen. Außerdem wirst du in einigen Fällen Medikamente erhalten, die deine Gebärmutter entspannen und die Arbeit des Arztes erleichtern. Die Chance, dass es gelingt, liegt bei etwa 50 Prozent.
Verwende ein Tuch mit der Rebozo-Technik
Der Name klingt exotisch, und es ist auch das spanische Wort für Tuch. Es ist eine Technik, die von indigenen Hebammen in Mexiko stammt. Die Technik kann helfen, dein Baby auf den richtigen Weg zu bringen, indem es gedreht wird. Diese Methode wird oft zu Hause durchgeführt, wo dein Partner ein großes Tuch verwendet, um dein Becken zu schütteln und zu wiegen, bis das Kind in eine Kopflage kommt. Die Technik gewinnt in Dänemark immer mehr an Bedeutung, und sie kann dir als Schwangere auch einen guten Körperkontakt geben. Es gibt jedoch auch Studien in Dänemark, die untersuchen, welchen Einfluss die Technik auf das Drehen eines Babys in Beckenlage haben kann.
Moxa-Methode – Eine alternative Behandlung
Diese Methode erfolgt, indem eine Zigarette aus Moxa angezündet und vor deinem kleinen Zeh gehalten wird. Es ist eine etwas alternative Behandlung, aber es gibt Studien, die darauf hinweisen, dass diese Methode wirklich einen Einfluss auf die Position des Babys im Bauch hat. Das bedeutet, dass es eine Methode ist, die du in Betracht ziehen kannst, um dein Baby zu drehen. Die Moxa-Methode kann typischerweise mit Akupunktur kombiniert werden, was ebenfalls helfen sollte.
Den Po in die Höhe bringen
Es gibt einige Frauen, die so viel Glück haben, dass sie einfach ihren Po hochhalten können, und hier ist gemeint höher als das Herz. Du kannst zum Beispiel auf alle Viere gehen, aber dann deinen Kopf auf ein Kissen vor dir legen. Du kannst auch andere Positionen ausprobieren, bei denen der Po oder der Unterleib in die Luft zeigt. In einigen Fällen reicht das aus, damit sich das Kind im Bauch in eine optimale Kopfposition dreht.